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Abschlusskolloquium des Forschungsprojektes im Limesmuseum Aalen: 4.2.-5.2.2015. Einladung Programm Ausstellung "Gebrochener Glanz. Römische Grossbronzen am UNESCO-Welterbe Limes" im Limesmuseum Aalen: 16.8.2014-22.2.2015. Zur Pressemitteilung. Vortragsreihe:Eine Kooperation des Limesmuseums Aalen, des Geschichtsvereins Aalen und der Volkshochschule Aalen Mi 05.11.2014, 19.00 Uhr: Von dreiköpfigen Statuen und flügellosen Siegesgöttinnen. Neue Forschungen zu römischen Großbronzen aus Italien Dr. Andrea Salcuni, Goethe-Universität Frankfurt a.M. Ort: Volkshochschule Aalen, Gmünder Str. 9, 73430 Aalen. Systematische Untersuchungen zum Herstellungsverfahren römischer Bronzestatuen leisten nicht nur einen Beitrag zur Geschichte der antiken Technik. Nicht selten erlauben sie es, Vor- und Fehlurteile der kunsthistorischen Forschung zu revidieren. Dies wird im Vortrag anhand von Beispielen aus Italien gezeigt. Di 25.11.2014, 19.00 Uhr: Die Großbronzen aus Lahnau-Waldgirmes Dr. Gabriele Rasbach, Römisch-Germanische-Kommission Frankfurt a.M. Ort: Limesmuseum Aalen, St. Johann Straße 4, 73430 Aalen Aus der römischen Siedlung in Waldgirmes wurden zwischen 1994 und 2009 mehr als 160 Teile bronzener Statuen gefunden, darunter ein lebensgroßer, vergoldeter Pferdekopf. Die Ausgrabungen belegten die Gründung einer römischen Stadt, wobei deren Ausbau mit einem mächtigen Verwaltungsgebäude, die Errichtung eines Abbilds des Kaisers Augustus sowie dessen Zerschlagung bis hin zum Recycling der Bronze verfolgt werden konnte. Die Ergebnisse erlauben eine neue Sicht auf Kelten, Germanen und Römer sowie die Ereignisgeschichte während der Eroberungsphase in Germanien zwischen 12 v. Chr. und 16 n. Chr. Mi 14.01.2015, 19.00 Uhr: Zu Ehren des Kaiserhauses - Bronzebildnisse im militärischen Kontext Dr. Martin Kemkes, Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg Ort: Limesmuseum Aalen, St. Johann Straße 4, 73430 Aalen Die römischen Kaiser und die mit ihnen verbundenen Wertvorstellungen des Imperium Romanum wurden in einer Fülle von Bildern dargestellt. Das Spektrum reichte von der Münzprägung bis hin zu den Bronzestatuen in den Militärlagern, von denen entlang des Limes zahlreiche Beispiele überliefert sind. Auch wenn sich von diesen meist nur Fragmente erhalten haben, vermitteln sie uns noch heute ein eindrucksvolles Bild der Statuen, die in den Kastellen die Innenhöfe und Querhallen der Stabsgebäude schmückten. Di 03.02.2015, 19.00 Uhr: Hightech trifft Antike - Römischen Bronzegießern auf der Spur Frank Willer, LVR-LandesMuseum Bonn Ort: Volkshochschule Aalen, Gmünder Str. 9, 73430 Aalen. Im Römischen Reich gab es eine vielseitige Bronzeindustrie, die sich über die Jahrhunderte entwickelt und spezialisiert hat. In die Gebiete nördlich der Alpen wurde so auch die Technologie des Statuengusses eingeführt. Der komplexe Herstellungsprozess wurde im Rahmen eines Forschungsprojektes mit modernsten naturwissenschaftlichen Methoden untersucht. Dabei konnten durch Restaurierung und metallkundliche Analyse auch aus unscheinbaren Fragmenten vielfältige Informationen gewonnen werden. Aufwändige bildgebende Verfahren wie Röntgentechnik und Computertomographie gewährten zudem ungeahnte Einblicke in die Herstellungstechnik der Antike. Öffentliche Führungen: 03.08. / 07.09. / 05.10. / 02.11. / 07.12.2014 und 04.01. / 01.02.2015 zum regulären Eintrittspreis. ____________________________________________________________ Ausstellung "Gebrochener Glanz. Römische Grossbronzen am UNESCO-Welterbe Limes" im LVR-LandesMuseum Bonn: 20.03.-20.07.2014 Zur Pressemappe. ____________________________________________________________ Computertomographie des Gordian Porträts aus Niederbieber Erstmalig wurden an dem Bronzeportrait des römischen Kaisers Gordian III (238-244 n. Chr.) zerstörungsfreie detaillierte Computertomogramme an der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung, Fachgruppe 8.5, Mikro-ZfP in Berlin erzeugt. Der Kopf wurde 1893 bei Ausgrabungen im Lagerdorf des römischen Kastells Niederbieber gefunden, das bald nach 259 n. Chr., weniger als zwei Jahrzehnte nach dem Tod des Kaisers, zerstört wurde. Die gemessenen Tomogrammdaten geben jetzt ein klares Bild über die erhaltenen Partien des Portraits wieder und machen Bereiche sichtbar, die durch die großflächigen Ergänzungen und die schichtweise Verfüllung des Kopfes mit Kunstharz und Gips verdeckt sind. Bedingt durch die antike Zerstörung des Kopfes fehlen größere Bereiche am Hinterkopf. Diese sind auf den Aufnahmen deutlich sichtbar. Einwandfrei zu dokumentieren lassen sich nun auch die Spuren der antiken Herstellung. Selbst Arbeitsspuren im Inneren der Bronzewandung sind jetzt erkennbar. Einen neuen Anhaltspunkt zu Art und Zeitpunkt der Zerstörung kann nun vielleicht ein bislang durch die Altrestaurierung kaschierter Einschlag eines Geschosses (Pfeil) geben, der durch Kampfhandlungen entstanden sein dürfte. Der Einschlagwinkel des Geschosses deutet darauf hin, dass dies noch vor der Demontage des Kopfes geschah. Die gewonnen Messdaten dienen zudem für eine im Laufe des Projektes geplante Gusssimulation am Gießereiinstitut der RWTH Aachen. Im Rahmen des Forschungsprojektes ist geplant, weitere Computertomogramme an Großbronzen durchzuführen. Diese Arbeiten werden in enger Absprache mit den Mitarbeitern der Arbeitsgruppe Tomographie an der BAM durchgeführt. Stereoperspektivische Darstellung des Augsburger Pferdekopfs ____________________________________________________________13. 7. 2011 Präsentation der Ergebnisse des 3- Dimensionalen Scanverfahrens, durchgeführt von Kollegen des Rheinischen Landesmuseums Bonn Die im Zuge dieses Verfahrens gewonnenen Einsichten und Daten werden als Grundlage der experimentellen Gusssimulation genutzt, die Ende des Jahres am Gießereiinstitut der Rheinisch- Westfälischen Technischen Hochschule Aachen erfolgen soll. Diese Simulation soll nähere Auskünfte über antike Verfahrenstechniken des Bronzegusses ermöglichen und dient als Voraussetzung für weitere praktische Gussexperimente. Die Ergebnisse der Gusssimulation werden in der Ausstellung ebenso zu sehen sein, wie die Bronzen, die während der praktischen Experimente hergestellt werden. Aufnahme des Porträtkopfes während des Scanvorgangs
31.08.2010 Pressemitteilung
16.08.2010 Arbeitstreffen in
Nijmegen |