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Guss-Simulation
Guss-Simulationen des Gießereiinstitutes der RWTH-Aachen dienen heute der Industrie zur probeweisen Herstellung von komplizierten Gussformen.
Hierbei lassen sich mögliche Probleme beim Gießverfahren bereits ex ante ermitteln. Das Verfahren trägt somit u.a. dazu bei, spätere Fehlgüsse zu vermeiden.
Schmelztemperaturen und Verfüllzeiten von Gussformen sind nur einige wenige Aspekte, die für den späteren Guss berücksichtigt werden können.
Das Verfahren kann auch innerhalb der Archäologie Anwendung finden, da sich hierdurch antike Gusstechniken/-vorgänge originaler Bronzestatuen simulieren lassen.
Zuvor gewonnene Materialanalysedaten hinsichtlicch der verwendeten Legierung sowie die Formgestaltung der Statue dienen dabei als Grundlage der Simulation.
Die Arbeitsabläufe des Gießprozesses können somit genau rekonstruiert werden. Dies ermöglicht wiederum Einblicke in die antike Arbeitsweise, die den
enormen Wissensstand und das technische Know-How der römischen Bronzegießer verdeutlichen helfen.
Verfüllzeit der Gussform mit Temperaturgradienten
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Erstarrungssimulation der Schmelze am Beispiel der Statue des betenden Knaben, Staatliche Museen zu Berlin - Antikensammlung
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